Betriebschronik
Ökologisches Weingut Johannes Kiefer - Wie alles begann
Ein Rückblick von Johannes Kiefer
Januar/Februar 2007
Der Grundstein unseres Weinguts wurde mit 4,5 Ar (450 m²) Reben der Sorte Blauer Spätburgunder, gepflanzt im Jahr 1966, gelegt. Unser Vermieter kam damals auf mich zu und meinte, dass er ein Rebstück habe, mit dessen Bewirtschaftung er Schwierigkeiten hatte. Seither ist das Pfaffental, wie diese besondere Lage in Eichstetten am Kaiserstuhl heißt, das Herzstück des Weinguts. In über viele Jahre andauernder, mühevoller Handarbeit wurde es gehegt und gepflegt.
Zu diesem Zeitpunkt standen uns lediglich eine Hacke, ein Spaten und eine Handsichel zur Verfügung – Werkzeuge, die harte Arbeit und viel Hingabe erforderten.
23.07.2007 - Das Weingut wurde offiziell angemeldet
Die Gründung des Weinguts
Barbara fragte, ob ich mal ein eigenes Weingut haben möchte. Nachdem ich das bejahte, war ihre nächste Frage: "Johannes, wie viel Geld brauchst du denn dafür?" Meine Antwort war: "Ach... ich denke, 1000 € müssten erst einmal reichen."
Ganz schnell war natürlich klar, dass das Geld vorne und hinten nicht reichen würde. Jeder Cent, der damals übrig war, wurde sofort investiert. Am 23. Juli 2007 kam dann die Post vom Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg mit der Betriebsnummer. Das Weingut Johannes Kiefer war nun gegründet.

Oktober 2007 - Die erste Ernte
Mühsam wurde jeder Euro, der übrig war, gespart beziehungsweise direkt investiert. Die ersten 1000 € waren für die kellerwirtschaftlichen Investitionen natürlich schnell weg.
Das Bild stammt aus den Anfängen des Weinkellers im Jahr 2007.
Frühjahr 2007 - Die alten Spätburgunder bekommen einen neuen Drahtrahmen
Der Drahtrahmen (Rankhilfe) des Rebstücks war nach 42 Jahren doch so langsam aber sicher am zusammenbrechen. Ich habe daher beschlossen, den alten Drahtrahmen abzubauen und einen neuen aufzustellen. Der Eigentümer hatte schon die Hoffnung, dass ich die Reben roden und ein Freizeitgrundstück daraus machen würde.
Sommer 2008
Der erste Drahtrahmen, den ich als Winzer gestellt habe, wird mir immer in Erinnerung bleiben und war in vielen Teilen optimierungsfähig. Trotzdem waren die Heftarbeiten im Sommer wesentlich angenehmer.
Eine der ersten Investitionen in die Weinbautechnik war ein rückentragbares Sprühgerät mit Gebläse-Unterstützung. Die Weinreben konnten so mit Pflanzenstärkungsmitteln gegen Krankheiten behandelt werden.
2009 - das große Umdenken
Ein starkes Umdenken fand statt. Das gesetzte Ziel war, unsere Weine so umweltverträglich und schonend wie möglich an- und auszubauen.
Hier begann dann ein jahrelanges und mühevolles Ausprobieren. Ziel war es, den Pflanzenschutz so umzustellen, dass die Pflanze wieder selbst lernt, mit Krankheiten zurechtzukommen. Damit diese Art des Pflanzenschutzes funktioniert, ist es dringend notwendig, dass auch der Boden saniert wird. Wir haben angefangen, mit gezielten Einsaaten das Bodenleben wieder zu aktivieren. Parallel dazu setzen wir auf organische Pelltdünger.
Anfang 2010 - Der Kiefer expandiert, das Weingut wächst
Nachdem bereits 2009 in den Eichstetter Weinlagen „Eichenlaub“ und „Mahlkinzig“ weitere Rebstücke dazugekommen waren, haben wir im Jahr 2010 erstmalig weinbaulichen Fuß auf der Gemarkung Bahlingen am Kaiserstuhl im Nachbarort gefasst. Was dieser Schritt für uns einmal bedeuten sollte, war uns zu diesem Zeitpunkt vollkommen unbewusst.
Wir bewirtschaften mittlerweile voller Stolz ganze 0,4 Hektar (4000 m²) Rebläche. Das Sortenspektrum umfasst jetzt neben Spätburgunder auch die Sorte Müller-Thurgau.

Mai 2010 - Ein Jahr, fast wie Weihnachten
Was ist ein Winzer im 21. Jahrhundert ohne Traktor? Ein Glück, dass uns ein Trakt angeboten wurde:
Ein Schanzlin Gigant 300A aus dem Jahr 1973 mit stolzen 30 PS.

Mai 2010 - unsere technische Entwicklung geht weiter
Mit der Übernahme weiterer Rebstücke haben uns Eigentümer, welche den Weinbau aus Altergründen aufgeben, ihre Technik zum Kauf angeboten. Eine deutliche Erleichterung für die Bewirtschaftung des Weingutes im Nebenerwerb war eine kleine selbst fahrende Spritze - der Solo Minor.
August 2010 - der Durchbruch
Die Umstellung der Bewirtschaftung von konventionell auf unsere Art der Bewirtschaftung – nachhaltig, pflanzenstärkend, naturbewusst, umweltfreundlich – hat viele Rückschläge und Verzweiflung mit sich gebracht.
Dann endlich erste Erfolge:
Es hatte sich langsam eine Richtung gezeigt, in der erste Erfolge abzusehen waren. Bei Pflanzenschutz und -stärkung kamen unter anderem schwefelsaure Tonerde sowie Auszüge aus Ackerschachtelhalm und Braunalgen zum Einsatz.
Ab diesem Zeitpunkt konnten stabile Ernten mit Erträgen im Premiumbereich der Weinerzeugung erzielt werden.

August 2012
Natürlich gehört zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Bewirtschaftung auch der Verzicht auf chemische Helfer bei der Unterstockpflege.
Dieser Bereich unter den Weinstöcken wurde bisher mit Hacke und Motorsense frei gehalten. Um hier auch ein bisschen Entspannung und Erleichterung zu schaffen, kam ein technischer Helfer hinzu.
Der Oberboden wird durch die im 45°-Winkel zur Fahrtrichtung stehenden Scheiben angerissen und verlagert. Im Idealfall trocknet der Bewuchs dadurch ein.
März 2014 - das erste eigene Land
Ausnahmsweise haben wir uns mal, ohne viel Hoffnung zu haben, auf eine Zeitungsanzeige gemeldet, bei der Rebgrundstücke zum Verkauf angeboten wurden. Die Rebstücke in den großen, zusammenhängenden Weinlagen wollten wir nicht, abgesehen davon, dass diese zu teuer waren.
Bei einem Stück haben wir sofort große Augen bekommen: eine schmale Terrasse mit Ostausrichtung, und dazu noch wesentlich günstiger, als wir damals dachten. Zu Hause haben wir sofort einen Kassensturz gemacht und dieses Kleinod gekauft – unser Hundsrück mit 15 Ar (1.500 m²).

April 2014
Es sind weiter neue Flächen hinzugekommen, wir sind mittlerweile bei ca. 2 Hektar angekommen. Dies entspricht 20.000 m². Da das Weingut weiterhin im Nebenerwerb geführt wurde und ich Vollzeit als Angestellter Winzer tätig war, haben wir nochmal für Erleichterung gesorgt. Es wurde eine gebrauchte Spritze zum Anhängen an den Traktor gekauft.
Juli 2014 - eine ungeplante Investition
Der Schanzlin hatte mit seinem Alter und der geringen Leistung bei den neuen Anforderungen deutlich zu kämpfen. Nachdem die Kupplung versagt hatte, musste schnell und ungeplant Ersatz her.
Durch eine glückliche Fügung des Schicksals stand plötzlich ein Krieger KS50A auf dem Hof. Der Krieger war mit seinen drei Zylindern und 50 PS Motorleistung deutlich besser den Herausforderungen gewachsen.
Wie auf dem einen Bild zu sehen, kam unerwartet noch ein fleißiger Helfer und Traktorfahrer dazu, auch wenn die Arbeitsleistung manchmal etwas höher hätte sein können.
Spätjahr 2014 - das große Projekt BioTop-Weinbau beginnt - unser "Eck"
Eigentlich wollten wir den Anlieger fragen, ob wir einen Weg mitnutzen dürfen, weil uns ein weiteres Rebstück angeboten wurde.
Den Weg durften wir nicht nutzen, aber das Grundstück mit über einem Hektar Fläche kaufen. Wir haben lange hin und her überlegt und uns schließlich für ein Projekt entschieden, dessen Ausmaß wir uns damals in jeglicher Hinsicht nicht vorstellen konnten. Im Laufe der nächsten Monate und Jahre haben wir dieses Kleinod durch Kauf und Pacht angrenzender Grundstücke erweitern können.
Die angebauten Rebsorten umfassen nun hauptsächlich Spätburgunder, gefolgt von Müller-Thurgau, Weißburgunder und Grauburgunder. Die bewirtschaftete Rebfläche liegt jetzt bei 30.000 m² (3 Hektar).
Mittlerweile (Februar 2025) ist dieses Projekt zu einem wahren Kleinod geworden, mit einem enormen Potenzial für die vielen Bewohner unserer Kulturlandschaft.
2015 - Es wird Zeit, sich ernst zu nehmen.
Es hat sich viel getan im Jahr 2015:
Wir haben angefangen, das im Spätjahr 2014 gekaufte Gelände wieder bewirtschaftbar zu machen. Dafür haben wir eine Begehung mit der unteren Naturschutzbehörde Emmendingen durchgeführt und uns viele wertvolle Tipps geholt.
Die ersten Piwi-Reben wurden gepflanzt, die Rebsorte Muscaris.
Der Weinkeller wurde noch einmal komplett neu gestaltet und optimiert.
Bisher haben wir das Weingut im Nebenerwerb aufgebaut. Im Frühjahr 2015 bin ich, Johannes, in die volle Selbstständigkeit gegangen und habe mein Angestelltenverhältnis gekündigt.
Im Spätjahr 2015 kamen der erste Online-Shop sowie der Werbeauftritt hinzu.
2016 - Ein Jahr, welches den Winzer forderte
Das "Eck", der große Talkessel mit seinen 12 Terrassen, wurde im April 2016 bestockt. Es war das erste Mal, dass wir junge Weinreben in diesem Ausmaß gepflanzt haben – 2.000 Setzlinge kamen in den Boden, und die Spaliere wurden aufgebaut.
Der Sommer 2016 war sehr nass. An Arbeiten mit den Maschinen war nicht zu denken, ohne die Bodenstruktur zu zerstören. Aus der Entstehungsgeschichte des Weingutes haben wir aber gelernt, flexibel zu bleiben und anders zu denken. Mit enormem Aufwand wurde jede Regenpause genutzt, um die anfälligen klassischen Rebsorten Spätburgunder, Grauburgunder, Müller-Thurgau und Weißburgunder mit Pflanzenstärkungsmitteln gesund zu erhalten und zu unterstützen. Die Mittel wurden in der großen Nachläuferspritze angemischt und mit der kleinen selbstfahrenden Spritze ausgebracht.
Wir sind trotz allem sehr gut durch das schwierige Jahr 2016 gekommen und hatten eine schöne Weinlese mit guten Qualitäten. Uns wurde jedoch auch bewusst, dass das so keine Zukunft haben kann.
Der Wendepunkt
Wir haben den Beschluss gefasst, dass alle klassischen Rebsorten Stück für Stück gerodet und durch neue, pilzwiderstandsfähige Rebsorten ersetzt werden – ein heikles Vorhaben, da die Piwi-Weine zu diesem Zeitpunkt noch sehr unbekannt und auch verpönt waren.
Die angebauten Piwi-Sorten sind ab jetzt neben Muscaris noch Souvignier Gris und Cabernet Cantor.
Die im Jahr 2016 neu gepflanzten Auxerrois wurden 2018 wieder gerodet.
2017 - Freude und Frust direkt beieinander
Im April haben wir voller Motivation und Zuversicht eine weitere Piwi-Sorte gepflanzt – Solaris, eine vielversprechende Rebsorte mit schönem Fruchtbukett und als Garant für Süßweine.
Mitte April dann der große Frust: In einer Nacht hatte es deutlich unter -2°C. Die weit vorangeschrittene Vegetation aufgrund des milden Winters hatte die Reben früh und schnell austreiben lassen. Nach ersten Befürchtungen, dass die Ernte 2017 kaputt ist, wurden wir im Laufe des Jahres eines Besseren belehrt und hatten eine traumhafte Ernte.
So haben wir gelernt, mit weiteren zu erwartenden Herausforderungen des Klimawandels umzugehen.
2018 - Das Ende von Spätburgunder und Co.
Anfang 2018 kamen weitere Rebsorten hinzu:
Johanniter und Helios.
Ende 2018 haben wir zum letzten Mal die klassischen Rebsorten Spätburgunder, Weißburgunder und Grauburgunder geerntet. Die entsprechenden Reben wurden gerodet, um Platz für weitere Piwi-Reben zu schaffen, oder die Pacht der Grundstücke wurde von uns gekündigt. Ab diesem Zeitpunkt haben wir uns komplett auf Piwi-Weine fokussiert.
Schweren Herzens haben wir sogar unser liebgewonnenes Pfaffental in Eichstetten abgegeben, mit dem alles begann. Wir mussten uns eingestehen, dass es sinnvoller ist, sich von vielen verstreut liegenden Grundstücken zu trennen und den Betrieb mehr zu arrondieren. Die Kosten und der Zeitaufwand waren dafür zu hoch geworden.

30.03.2019 - Unser erster Markt
2019 fand zum ersten Mal der Kaiserstühler Regionalmarkt der Stadt Emmendingen statt. Die Empfehlung kam damals von Birgit Sütterlin vom Naturzentrum Kaiserstuhl. Die Ölmühle Katharina Kiefer hatte damals ihren ersten öffentlichen Auftritt in unserem Gemeinschaftsstand. Am Regionalmarkt bieten wir zusammen mit der Ölmühle Katharina Kiefer die eigenen Erzeugnisse neben dem Verkauf auch zur Verkostung an. Wir freuen uns jedes Jahr wieder, Bestandteil dieses einzigartigen Sondermarktes sein zu dürfen. Eine Übersicht über unsere Veranstaltungen finden Sie in der Rubrik Termine.

Mitte April 2019
Die vorerst letzte weitere Sorte wird gepflanzt - die Rote Piwi-Sorte Cabernet Cortis
2019 - die Familie Kiefer kommt mit ihrem besonderen Piwi-Weingut im Fernsehen
Das zweite Jahr in Folge bieten wir nun Führungen durch unsere Weinberge über das Naturzentrum Kaiserstuhl an, die immer wieder gut besucht sind und reges Interesse finden.
Im Sommer 2019 dann ein überraschender Anruf – im Auftrag des SWR-Fernsehens soll ein Film über kleinbäuerliche und nachhaltige Landwirtschaft gedreht werden. Wir konnten unser Glück kaum fassen und haben natürlich zugesagt. Erstmalig ausgestrahlt wurde die Dokumentation „Bauernwelten im Südwesten“ im Spätjahr 2019.
12.07.2020 - Das ökologische Weingut Johannes Kiefer
Im November 2019 haben wir nach langem Zögern entschieden, in die Biozertifizierung zu gehen. Aus vielen Gründen hatten wir uns bis zu diesem Zeitpunkt dagegen entschieden. Einer der Gründe war der erlaubte Einsatz von Kupfer im ökologischen Pflanzenschutz.
Mit zunehmendem Online-Marketing und -Verkäufen haben wir eingesehen, dass die Kommunikation mit Biozertifikat deutlich einfacher ist.
Normalerweise beträgt die Umstellungszeit von „konventionellen“ Dauerkulturen zur vollständigen Anerkennung des ökologischen Anbaus drei Jahre. Da wir aber seit jeher nach den Anforderungen des ökologischen Landbaus gearbeitet haben bzw. uns selbst noch strengere Auflagen gemacht haben, beschlossen wir, einen „Antrag auf rückwirkende Anerkennung von Umstellungszeiten“ zu stellen. Mit Hilfe eines Gutachters, der sich die komplette Buchhaltung sowie Bewirtschaftungsnachweise ab dem 01.01.2017 angeschaut hat, konnten wir die biokonforme Bewirtschaftung unserer Flächen nachweisen. Der Gutachter hatte empfohlen, die rückwirkende Anerkennung der Umstellungszeiten auf den 01.01.2017 zurückzudatieren. Das Regierungspräsidium Karlsruhe als zuständige Behörde für den ökologischen Landbau in Baden-Württemberg ist dieser Empfehlung gefolgt.
Wir konnten als erste zertifizierte Bioweine im Jahr 2020 ernten.


Dezember 2020 - Der Winzer produziert jetzt Essig
Nur Wein herzustellen war irgendwann zu wenig, und es fehlte eine neue Herausforderung. Im Dezember 2020 haben wir den ersten Rotweinessig abgefüllt. Ziel ist es, den Betrieb immer wieder so stabil wie möglich und auch mit einem vielfältigen und breiten Sortiment aufzustellen.
20.03.2021 - der erste Wochenmarkt
Im März hatten wir den ersten regelmäßigen Marktstand auf einem Wochenmarkt - der Samstagsmarkt in Emmendingen auf dem Marktplatz.
Der erste Markttag war gleich eine ganz besondere Herausforderung. Es war Wind mit 5-6 Windstärken angesagt.
Unseren ersten Marktstand mussten wir erst vor dem Haus „entwickeln“, wie auf den Bildern zu sehen. Später gab es sogar eine Erwähnung im Amtsblatt der Stadt Emmendingen als neue Beschicker des Samstagsmarkts im Stadtzentrum.
22.09.2022 - wir wechseln unseren Markttag von Samstag auf Freitag
Der Besuch und die Umsätze beim Samstagsmarkt in Emmendingen waren stark rückläufig, sodass wir von dem privat organisierten Samstagsmarkt im Stadtzentrum von Emmendingen auf den städtischen Freitagsmarkt auf dem Marktplatz in Emmendingen gewechselt haben.
Der Freitagsmarkt ist ein schöner und vielfältiger Markt mit einem breiten Angebot an regionalem Obst und Gemüse, konventionellen und biozertifizierten Marktbeschickern, Gewürzen und Bürsten, verschiedenen Käsesorten sowie Fleisch- und Wurstwaren. Abgerundet wird das Angebot für die Stärkung zwischendurch mit Kaffee und Imbiss.
Nach wie vor haben unser Weingut sowie die Ölmühle Katharina Kiefer einen Gemeinschaftsstand.
August 2023 - der erste Verjus
Im August 2023 haben wir unseren ersten Verjus abgefüllt - ein Saft unreifer Keltertrauben.
September 2023 - der Saftladen
Apfelsaft selbst herzustellen, war schon lange ein Traum. Die Äpfel zum Keltern und Abfüllen zu lassen, entsprach jedoch nicht unserem Anspruch, also haben wir aus vorhandenen Mitteln eine Bag-in-Box-Füllstation improvisiert.
November 2023 - Vitiforst
Klimawandel – wie gehen wir damit um und wie soll das in Zukunft funktionieren? Im November 2023 haben wir angefangen, großkronige Bäume in unsere Rebanlagen zu setzen. Ziel ist es, die Reben leicht zu beschatten, die Artenvielfalt zu unterstützen und die Lebensräume noch diverser zu machen.
Gleichzeitig sollen aus den alten Apfel- und Birnensorten in Zukunft hochwertige Säfte und Essige hergestellt werden. Vielleicht kommt auch noch der eine oder andere Fruchtwein hinzu.

Weinlese 2024 - der erste Traubensaft
Die Absatzschwierigkeiten der Weinbranche sind auch bei uns angekommen. Wir begrüßen den bewussteren und verantwortungsvolleren Konsum von Alkohol. Allerdings bedeutet das für uns auch, umzudenken. Was uns unsere Betriebshistorie gelehrt hat, ist, immer flexibel zu bleiben und offen für Neues. So haben wir im Herbst 2024 unsere ersten Traubensäfte abgefüllt.
Letzte Aktualisierung: Februar 2025