Cabernet Cortis
Eine pilzwiderstandsfähige Rotwein-Traube – pfeffrig mit Paprika-Noten, die deutlich an Cabernet Sauvignon erinnern.
Die Rebsorte
Zur Familie der Cabernet-Sorten gehörend, ist die Piwi-Sorte Cabernet Cortis ein Lieferant für vollmundige und sehr stoffige Weine mit intensiven, kräutrigen Aromen.
Im Jahr 1982 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gezüchtet, kann der Cabernet Cortis seine Mutter, die Sorte Cabernet Sauvignon, nicht verbergen. Als Vatersorte und Lieferant der Pilzwiderstandsfähigkeit kam die Keltertraube Solaris zum Einsatz.
Inhalt: 0.5 Liter (16,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.75 Liter (13,33 €* / 1 Liter)

Die Eigenschaften
Für eine frühreifende Rotweinsorte ist die Piwi-Sorte Cabernet Cortis immer wieder eine enorme Überraschung und Bereicherung. Das Erntefenster kann nach vorne entzerrt werden, was unserer Meinung nach im Zuge des Klimawandels eher funktioniert, als das Erntefenster nach hinten verlagern zu wollen. Cabernet Cortis besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den gängigen Mehltau-Erkrankungen Oidium und Peronospora. Botrytis spielt eine sehr untergeordnete Rolle.
Diese Keltersorte der Weinreben lässt sich in der Wüchsigkeit im mittleren Bereich einordnen, wobei wir die Sorte auf schwächer wüchsigen Standorten anbauen. Der Wuchs ist schön aufrecht, mit zuverlässigen Rank-Eigenschaften. Die Laubarbeiten werden dadurch deutlich erleichtert, wenn der erste Heftdurchgang (das Fixieren der Ruten und Triebe im Drahtrahmen) zum richtigen Zeitpunkt erfolgt.
Die Reife setzt sehr früh ein, sodass die erste Belegung der Rotweingebinde für die Maischegärung bereits zu Beginn der Weinlese erfolgt. Der Vorteil ist, dass die Gärgebinde für später reifende Rotweinsorten wieder frei sind. Die Mostgewichte erreichen in normalen Jahren sehr schnell 100° Oechsle.
Die Traube
Die Trauben sind länglich, walzenförmig, mal mehr und mal weniger geschultert. Das Fruchtfleisch ist weiß. Die intensive Farbe mit dunklen violetten und blauen Tönen kommt bei dieser Rotweinsorte ausschließlich aus der Beerenhaut. Die Traubenstruktur an sich ist meist locker, die Traubenzone zeigt sich generell nicht allzu kompakt und etwas luftig.
Die Beeren sind nicht wesentlich größer als der Durchschnitt der Keltertrauben. Die Beerenhaut ist in etwa mit der des Spätburgunders vergleichbar. Aufgrund der frühen Reife, oftmals schon Ende August bis Anfang September, macht diese Sorte etwas anfälliger für die Kirschessigfliege und Wespen.
Das Aroma ist in den Beeren schon deutlich zu erkennen und weist auf die zu erwartenden Weine hin – mit intensiven, herben, kräutrigen Noten von Brennnessel und Ysop, begleitet von cabernet-typischen Paprika- und Chilinuancen. Die Tannine sind angenehm bis leicht rau.


Die Weine
Mit herben und kräutrigen Noten, vollmundig und körperreich, sind die Weine des Cabernet Cortis für Liebhaber internationaler Weine, die auch aus Deutschland kommen dürfen, ein Genuss. Die Einflüsse des Cabernet Sauvignon sind deutlich erkennbar und bringen dominante sowie eigenständige Rotweine hervor. Für uns wird die Zukunft des Cabernet Cortis zunächst als Cuvée-Partner für den Wein Upupa Epops gesehen.
Roséweine werden vereinzelt aus dieser Sorte gekeltert, sind jedoch eher für besondere Liebhaber dieser Rebsorte geeignet und weichen deutlich vom gängigen Roséstil ab.
Kurz zusammengefasst
Die Kulturführung beim Cabernet Cortis ist recht einfach und unkompliziert. Die Reife setzt früh ein, und das Lesegut bringt ideale Eigenschaften für komplexe Weine.
Unserer Meinung nach ist er ein wichtiger Bestandteil bei der Entzerrung des Erntefensters während der Weinlese bei unseren Rotweinen und ein sehr guter Strukturgeber für Rotweine.
Produkte filtern
Inhalt: 0.5 Liter (16,00 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.75 Liter (13,33 €* / 1 Liter)