Helios
Der Sonnengott aus der griechischen Mythologie? Nein, wir meinen hier die neue Piwi-Rebsorte.
Die Rebsorte
Helios – ein Name, der vielen aus der griechischen Mythologie bekannt ist, dem Sonnengott. Hier handelt es sich jedoch um die pilzwiderstandsfähige (Piwi-)Rebsorte. Die Eltern der im Jahr 1973 am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg gekreuzten Rebsorte sind Merzling als Muttersorte und eine Kreuzung aus Seyve-Villard 12-481 und Müller-Thurgau als Pollenspender.
Aus dieser Kreuzung wurde eine Rebsorte selektiert, die als nachhaltige Alternative zum Müller-Thurgau gesehen werden kann – filigran, schlicht, mit feinem Aroma und einladender Säurestruktur. Ein Wein für vielseitige Anlässe.
Inhalt: 0.5 Liter (14,00 €* / 1 Liter)

Die Eigenschaften
Als Grundlage für Piwi-Weine werden Rebsorten benötigt, die mit den gängigen Erkrankungen der Weinrebe zurechtkommen. Die Widerstandsfähigkeit des Helios wird durchweg als hoch bewertet. Mit dem Falschen Mehltau (Peronospora) und dem Echten Mehltau (Oidium) kann diese Sorte gut umgehen. Botrytis ist ebenfalls selten zu beobachten. Piwi-Sorten wie der Helios sind ein wichtiger Baustein zur Reduktion bis hin zum Verzicht auf Pestizide im Weinbau und machen diesen somit nachhaltiger.
Das Triebwachstum ist stark und aufrecht, mit gutem Rankverhalten, was die Laubarbeiten nicht übermäßig erschwert – anders, als man es von starkwüchsigen Rebsorten erwarten würde.
Die Trauben
Die Trauben des Helios sind nicht zu kompakt, sondern etwas aufgelockert, mit gutem Ansatz und wenig Schultern. Die Beeren sind eher klein und pektinhaltig, mit einer dickeren Beerenhaut.
Das Reifefenster liegt im mittleren Bereich, gemessen am Durchschnitt all unserer angebauten Rebsorten. Die Mostgewichte sind niedriger als bei Muscaris oder Solaris und liegen im Mittel bei 80–95° Oechsle.
Mit der Lesereife bilden sich auf der Beerenhaut bräunliche und violette Verfärbungen. So hat man neben dem Mostgewicht ein gutes erstes Reifeindiz. Beeren, die mehr Sonne abbekommen, haben meist eine gelbe bis goldene Färbung, während beschattete Beeren eher grünlich bleiben.
Die Säurestruktur in den reifen Trauben ist angenehm frisch, was die mikrobiologische Stabilität bei der Traubenverarbeitung und im späteren Wein deutlich erleichtert.


Die Weine
Wer nachhaltige Alternativen zum Müller-Thurgau sucht, wird an den Piwi-Weinen der Rebsorte Helios nicht vorbeikommen.
Schöne, ausgewogene Fruchtaromen von Apfel, unreifer Birne und einem Hauch Limette machen die Weine hochinteressant und zu einem echten Erlebnis für jeden Sommerabend. Die Säure dominiert nicht zu sehr und ist angenehm eingebunden.
Kurz zusammengefasst
Helios ist im Anbau eine unkomplizierte Sorte, die zu kräftigem Wachstum neigt. Dies kann jedoch durch einen mageren Standort und eine Veredelung auf schwacher Unterlage gut ausgeglichen werden.
Die Weine machen Spaß und Lust auf mehr – ideal für gemütliche Sommerabende oder als Begleiter zu leichten Salatgerichten. Die Rebsorte Helios ist bei uns ein fester Bestandteil des Weißwein-Cuvées solaHe.
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