Die Geologie
In der oberrheinischen Tiefebene, die von Basel bis Karlsruhe verläuft, zeigen sich zwei kleine Erhebungen vulkanischen Ursprungs: der Tuniberg und der Kaiserstuhl. Geschützt durch die Gebirgszüge des Schwarzwaldes im Osten und der französischen Vogesen im Westen, eignet sich der Kaiserstuhl mit seinem sonnenreichen und warmen Klima ideal für den Weinbau.
Am Kaiserstuhl sind ca. ¼ der badischen Rebfläche beheimatet, rund 4000 Hektar. Ein Grund dafür ist der Boden: Am westlichen Kaiserstuhl dominieren schwere, mineralstoffhaltige Vulkanverwitterungsböden, während am östlichen Kaiserstuhl Löss- und Lehmböden vorherrschen. Ein weiterer Grund für die starke Verbreitung des Weinbaus am Kaiserstuhl ist die burgundische Pforte, die mediterrane und milde Luftströmungen in die Region bringt.
Mit ca. 600–700 mm jährlichem Niederschlag und im Durchschnitt 1720 Sonnenstunden pro Jahr gibt es hier ideale Voraussetzungen für den Anbau wärmeliebender Weinreben. Temperaturen von 35 °C bis 40 °C sind im Sommer keine Seltenheit.
Für viele Weinfreunde wachsen die besten Rotweine Deutschlands am Kaiserstuhl.